Die Top-75 heimische Heilpflanzen im Porträt

Ackerminze - Mentha arvensis; Kornminze

Wirkstoffe: Äth. Öle mit Menthol Verbindungen, Gerbstoffe
Die „gepfefferte“ Blüte hat ihren Namen von einer griechischen Nymphe. Nur weil Persephone eifersüchtig war, wurde Minthe in ein blühendes Kraut verwandelt. Mentha kommt von Minthe und als solche wurde sie zu einer „gepfefferten“ Blüte. Früher verwendete man sie als Schutz gegen Verhexung und Krankheit. Heute erfrischt sie nicht nur, sondern hat bemerkenswerte Eigenschaften durch ihren hohen Anteil an ätherischem Öl, dem Menthol. Dadurch bekämpft sie innerlich einen trägen Magen, ist verdauungs- und appetitfördernd  sowie krampflösend. Äußerlich ist sie aber eine richtige Wucht bei Migräne, Neuralgien (Nervenschmerzen). Eine Tasse voll Magie – ein Tee mit ihr und jemand gerät in Ekstase. Sie wurde nämlich auch die „Krone der Aphrodite“ genannt. Man rieb mit ihr Tische ein, um die heimkehrenden Männer zur Ekstase zu bringen. Große Namen liebten sie; wie z.B. brauchte sie Hemingway ziemlich oft in seinem Lieblingsdrink – dem Mojito.

Ackerschachtelhalm - Equisetum arvense; Zinnkraut

Wirkstoffe: Kieselsäure, Saponine, Flavone, Kalzium, Kalium, Magnesium
Der Ackerschachtelhalm ist Strukturkraft für Knochen und Immunsystem. Sein hoher Anteil an Kieselsäure ist gut für Haut, Haare und Nägel und auch Erkrankungen, die damit zu tun haben. Z.B. Bartflechten, Nagelbettentzündungen, Stomatitis (entzündete Mundschleimhaut) uvm. Auch bei Hämorrhoiden daran denken! Über eine längere Zeit hinweg als Teekur hilft es bei Osteoporose, Krämpfen (wo Magnesium fehlt), Fersensporn und als Waschungen bei offenen Füßen. Der Ackerschachtelhalm unterstützt aber auch bei
Nierenleiden und Myomen. Er soll krebsfeindlich sein und kann unterstützend bei Chemotherapien zum Aufbau der Immunabwehr eingesetzt werden. Die Signaturenlehre zeigt aber auch, dass die klar strukturierten Stängel unserer Wirbelsäule entsprechen und hier gute Dienste tun. Sie sind ein wahres Kraftfutter für unsere Knochen. Er gilt als Bodenheiler und somit auch als Heiler unseres Bodens indem  er z.B. Antibiotika ausleitet und einer Übersäuerung entgegen wirkt.

Amaranth - Amaranthus cruentus; Inka-Korn, Wunderkorn

Wirkstoffe: Eisen, Calcium, Proteine, Lysin, gesunde Fettsäuren
Der Amarant gilt als Gesundheitselixier der Inkas. Er ist glutenfrei und mineralstoffreich. Ihm wird auch nachgesagt, den Alterungsprozess zu verzögern und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Er kann gut bei Eisenmangel eingesetzt werden aber auch bei Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervenanspannungen und
bei Erschöpfung.

Angelikawurzel - Angelica archangelica L.; Engelwurz, Heiligengeistwurz, Theriakwurz

Wirkstoffe: ätherische Öle, Angelicin, Bergapten, Bitterstoffe, Furanocumarine
Angelika ist die Lichtbringerin für Bauch und Seele. Sie wächst nur dort, wo Harmonie vorherrscht. Ihre Blütendolden und Samenanlagen stehen für Fruchtbarkeit. Ihr Wesen soll die Menschen erwärmen und mit Licht durchfluten, damit alle Ängste gelöst werden. In der TCM wird die Engelwurz bei Frigidität, Impotenz und Unfruchtbarkeit eingesetzt. Sie hilft Frauen wie Männer gleichermaßen. Sie kann darüber hinaus eine gute Unterstützung bei Gebärmutterzysten und Eileiterverklebungen sein. Die meisten kennen sie aber mit ihrem Anteil an Verdauungslikören wie Averna, Melissengeist, Aquavit. Überall dort ist sie wichtiger Bestandteil und „feuert” die Verdauungsorgane an. Von der Pflanze ist alles zu verwenden. Für Kinder kann man z.B. die Stängel kandieren und hat eine tolle Nascherei, durch ihren süßlichen Geschmack. Aus ihrem Kraut macht man eine Verreibung, d.h. mörsert oder mahlt es sehr fein. Es hilft als Tinktur bei Blähungen und Völlegefühl. Mit Honig versetzt macht man daraus Kügelchen und hat tolle Hustenzuckerl.

Artischocke - Cynara scolymus; Erddorn, Erddistel

Wirkstoffe: Bitterstoffe, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Carotin, Folsäure, Vitamin C, E, Inulin, Mineralstoffe, Natrium
Die Artischocke ist nicht nur ein sehr wohlschmeckendes Gemüse (genannt auch die Königin aller Gmüse), sondern auch eine tolle Heilpflanze. Sie wirkt sich sehr positiv auf unsere Verdauung aus, regt die Leber und Galle an und ist stark antioxidativ. Darüber hinaus werden ihr zuckersenkende Eigenschaften nachgesagt. Es können die frischen und getrockneten Blätter des Krautes verwendet werden. Damit senkt man auch den Cholesterinspiegel gut. Bei einer Entschlackungs- und Entgiftungskur sollte sie auf keinen Fall fehlen. Aus den getrockneten Blättern lässt sich ein Pulver machen, dass in die Ernährung eingebaut werden kann.

Augentrost - Euphrasia officinalis; Augendank, Augenweide, Augustinuskraut

Wirkstoffe: Äth. Öle, Gerbstoffe, Harze, Tannine, Aucubin (Glycosid)
Aus dem Augentrost macht man eine Abkochung und damit dann Umschläge/ Kompressen auf die Augen z.B. bei Bindehautentzündungen, schmerzenden Augen, Gerstenkorn, Lidrandentzündungen, Augenringen. Gerade auch bei Heuschnupfen an den Augentrost denken, um damit die rinnenden Augen zu beruhigen. Aufgrund seiner Gerbstoff-Anteile hat er auch gute Wirkungen bei Magenverstimmungen. Er wirkt magenstärkend und schmerzlindernd. Lt. Hildegard von Bingen ist er nützlich für Menschen, die matt sind und denen die Vernunft
entschwindet. Er schärft den Blick aufs Wesentliche. Der Absud von Augentrost wirkt stark entzündungshemmend, z.B. auch bei geschwollenen Nebenhöhlen, bei Heuschnupfen und bei Bronchitis.

Basilikum - Ocimum basilicum; Josefskräutlein, Königskraut

Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Basilischer Kampfer, Cineol, Menthol, Thymol, Methylcavicol, Anethol, Kampfer, Gerbstoff, Saponine, Flavonoide, Farnesol, Stigmasterol, Beta-Sitosterol
Ein aphrodisierendes Würzkraut und ein wirklich wichtiges Heilkraut. In Kombination z.B. mit Borretsch wirkt es
aufheiternd. Darüber hinaus auch ein tolles Frauenkraut, das
die Menstruation reguliert, regt auch den Milchfluss an nach
der Geburt. Als Tee wird es bei Fieber, bei Magen- und
Verdauungsstörungen eingesetzt und ist ein super
Krampfkraut. Es löst Krämpfe seelischer und körperlicher
Natur. Es werden ihm aber auch Linderungen bei Migräne
nachgesagt, sowie die Stärkung des Nervensystems.

Beifuss - Artemisia vulgaris; Jungfernkraut, Sonnwendgürtel, Wilder Wermut

Wirkstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, z.B. Sesquiterpen-Lactone,
Flavonolglykoside, Inulin, Vitamine, äther. Öl mit: Cineol,
Kampfer, Thujon
Der Beifuss ist ein Schwellenhüter und bringt Dinge in Fluss.
D.h. jedesmal wenn in unserem Leben eine Veränderung
ansteht (Job, Beziehung, Wohnungswechsel, Kinderwunsch,
Wechsel,...)In solchen Situationen empfiehlt es sich eine
Teekur zu machen. Überlieferungen zufolge trug Johannes der
Täufer einen Gürtel aus Beifuss und dieser gilt somit als eines
der neun heiligsten Kräuter. In der Küche wird der Beifuss zu
fetten Speisen dazu gegeben und macht diese dadurch
bekömmlich und leichter verdaulich. Er wärmt den Magen und
hilft bei Verdauungsproblemen. Gleichzeitig treibt er den Harn
und stoppt Krämpfe. In vielen Frauentees findet er
Anwendung, weil er sehr gut Menstruation regulierend wirkt.
Darüber hinaus darf er in keinem Kinderwunschtee fehlen. In
der Schwangerschaft aber auf keinen Fall einnehmen, weil er
Fehlgeburten auslösen kann.

Beinwell - Symphytum officinale; Gemeine Wallwurz, Bienenkraut, Himmelsbrot

Wirkstoffe: Allantoin, Gerbstoff, Schleim, Asparagin, Alkaloide,
ätherisches Öl, Flavonoide, Harz, Kieselsäure,
Pyrrolizidinalkaloide, Stigmasterol
Ein Kraut, das unseren Beinen gut tut. Im wahrsten Sinne des
Wortes. Bei allen Brüchen, Beinoperationen, geschlossenen
Verletzungen sollte eine Beinwellsalbe das erste Heilmittel
sein. Er ist aber nicht für die Beine. Sein Wirkstoff Allantoin
sorgt für eine schnellere Zellerneuerung, weshalb er bei
Brüchen eingesetzt wird. Aber auch in der Wundheilung kann
er wahre Wunder bewirken. Einer inneren Anwendung riet
schon Hildegard von Bingen ab. Er bringe die Säfte
durcheinander. Tatsächlich kann er überdosiert die Leber
schädigen. Man kann alles vom Beinwell verwenden. In den
Blüten findet sich der wichtige Wirkstoff Allantoin wieder, alle
anderen in Blätter und Wurzel. Daraus können sie
Breiumschläge, Kompresse, Tinkturen und Salben herstellen.

Bertram - Anacyclus officinarum; Bertramwurz

Wirkstoffe: Pellitorin, Pyrethrin, ätherische Öle, Inulin,
Gerbstoffe, abwehrsteigernde Zuckerverbindung
Hildegard von Bingen empfahl ihn täglich in die Ernährung
einzubauen. Dadurch bekam er auch seinen Heilstatus für die
Verdauung und seiner Zuckerwirksamkeit. Er sieht der Kamille
sehr ähnlich - größere Blütenköpfe und sehr scharf im
Geschmack. Der Bertram hat eine wirklich gute Eigenschaft, er
stimuliert die Bauchspeicheldrüse und die Leber. Er hilft bei
Anämie, bei Eisen- und Vitamin B12 Mangel. Am einfachsten
ist die Anwendung, wenn man das gesamte Kraut trocknet,
daraus dann ein Pulver macht und in die Ernährung dann
eingesetzt wird. Auch eine Tinktur kann angesetzt werden.

Berufskraut - Erigeron annuus; Hexenkraut, Greisenblume

Wirkstoffe: Gerbstoff, Gerbsäure, Ätherische Öle, Citronellol,
Linalool, Flavone, Cholin, Kaffeesäure, Beta-Sitosterol
Ein Tee aus dem Berufskraut wirkt toll bei Durchfall. Er dient
darüber hinaus der Blutstillung. Er reguliert z.B. zu starke
Monatsblutungen in Kombination mit Hirtentäschle noch
stärker. Da dieses Kraut auch in den kargsten Böden wächst,
sagt man ihm nach, eigene Hürden leichter zu nehmen. Wenn
z.B. schwierige Entscheidungen anstehen und der Plan fehlt,
dann einfach einen Berufskrauttee trinken. Es ist auch ein
tolles Kraut im Garten, dass die Läuse anzieht und damit das
Gemüse verschont.

Bohnen grün - Phaseolus vulgaris; Gartenbohne, Fisole

Wirkstoffe: Gerbstoffe, äth. Öle, Schleimstoffe, Carvacrol,
Thymol, Cymol
Bei den Bohnen werden die Schalen der Früchte verwendet.
Diese kann man trocknen und dann in Form von Tees
zubereiten, der bei Diabetes gut eingesetzt werden kann.
Auch bei Harngries, nicht heilenden Wunden, Juckreiz,
Rheuma. Die Schalen haben eine gut entwässernde Wirkung.
Die Bohne an sich hat viel Phytoöstrogen und hilft Frauen im
Wechsel. Speziell für schlecht heilende Wunden wird aus des
getrockneten Schalen einen Bohnenschalenmehl gemacht,
dass dann als heiße Umschläge für Wunden und Ekzeme mit
Juckreiz gut in der Verwendung ist.

Bohnenkraut - Satureja montana; Pfefferkraut, Kölle

Wirkstoffe: Gerbstoffe, äth. Öle, Schleimstoffe, Carvacrol,
Thymol, Bitterstoffe, Schleim, Ursolsäure
Das Bohnenkraut wird vor allem in der Küche gemeinsam mit
Bohnen eingesetzt und verhindert so starke Blähungen. Das
Kraut an sich ist gut magenstärkend, verdauungsstärkend und
gut fürs Herz. Aber auch für das Gemüt soll es aufheiternd
wirken. Bei Asthma kann eine Inhalation eines
Bohnenkrauttees Beruhigung bringen und entkrampfen.

Borretsch - Borago officinalis; Blaustern, Herzfreud, Borgel

Wirkstoffe: Schleim, Allantoin, Alkaloid, Pyrrolizidinalkaloide,
Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Saponine
Seine Hauptanwendung ist für das Herz und gegen
Melancholie. Er wirkt gut herzstärkend, entgiftend,
entzündungshemmend, erweichend. Grundsätzlich kann man
das gesamte Kraut verwenden, allerdings finden sich in den
Blättern Alkaloide, die in größeren Mengen sich schädigend
auf die Leber auswirken können. Die Blüten sind völlig
unbedenklich. Nicht nur, dass er Schwermut vertreibt, er wirkt
auch sehr gut nervenberuhigend, schlaffördernd und löst
Unruhe auf. Und das Ganze einfach über die Ernährung,
solange er frisch im Garten ist. Damit hat man seine Depots
aufgefüllt und bräuchte ihn gar nicht zu trocknen. Geht aber
auch dann in Form von Tees und Tinkturen bzw. Salben für
Hautausschläge und kleine Wunden.

Dost - Origanum vulgare; Wilder Majoran, wilder Oregano, Wohlgemuth

Wirkstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Thymol,
Carvacrol
Der Name Wohlgemut rührt daher, dass im Mittelalter der Dost
eines, der am häufigsten verwendeten Heilkräuter war. Er
sorgte dafür, dass Kummer, Leid, melancholische Stimmungen
vertrieben wurden und die Menschen wieder lachen konnten.
Heute erweist uns der Dost auch zahlreiche
Heilungsmöglichkeiten durch seine Wirkstoffe. Er hilft bei
Blähungen, Durchfall, bei starken Erkältungskrankheiten
(beruhigt den Rachenraum), bei allen Schmerzen im
Kopfbereich. Auch im Mundbereich ist er eine große Hilfe bei
Entzündungen und Zahnfleischproblemen. Für junge Mütter ist
er eine tolle Unterstützung, um mehr Milch zu bilden.
Gemeinsam mit Anis und Knoblauch als Tinktur hilft er
Blutdruck und Cholesterin zu senken.

Eberraute - Artemisia abrotanum; Colakraut, Gartenheil

Wirkstoffe: Ätherische Öle, Abrotin, Bitterstoffe, Gerbstoffe
Als Verwandte von Beifuss und Wermut ist die Eberraute ein
vielfältiges Heilkraut. Es ist einsetzbar für Verdauung, Harn,
Atemwege, Nerven, Frauenleiden und Rückenschmerzen. Die
Eberraute ist abwehrsteigernd, antibakteriell, beruhigend und
wirklich gut in Kombination mit anderen Heilkräutern in Tees
sehr einsetzbar. Auch bei Husten, Bronchitis aber auch bei
Ischias, bei Blasen- und Nierenschwäche. Bereits seit der
Antike ist die gute Eigenschaft zur Stärkung der körpereigenen
Abwehrkräfte bekannt. Wem dieses Kraut nicht schmeckt,
kann es zumindest aufgrund seiner ätherischen Öle gegen
Motten im Kleiderkasten verwenden.

Ehrenpreis - Veronica officinalis; Allerweltsheil, Männertreu, Frauenlist

Wirkstoffe: Aucubin, Aucubin Glykoside, Bitterstoff, Gerbstoff,
Gerbsäure, Harz
Ein kleines fast unscheinbares Kraut, hätte es nicht diese
leuchtenden blauen Blüten, uns gar nicht auffallen würde. Es
ist aber ein sehr vielseitiges Heilkraut. Seine Wirkstoffe
betreffen fast all unsere Organe. Er unterstützt gut als Hustenund
Gurgeltee, Blasentee, Magen- und Verdauungstinkturen
oder Tees. Durch seine gute blutreinigende Wirkung hilft er
uns bei chronischen Hautproblemen. Gerade bei der
Altersneurodermitis kann man mit Umschlägen von
Ehrenpreistee tolle Erfolge bei Juckreiz erzeugen. Er kann
aber noch viel mehr. Darum auch sein Name: Allerweltsheil.
Mit einem Fußbad aus Ehrenpreisabsud kann man
Schweißfüße behandeln. Ein solcher Absud sollte auch als
Bad bei Verbrennungen, Sonnenbrand und sogar bei
Vaginalpilzerkrankungen helfen.

Eibisch - Althea officinalis; Heilwurzel, Schleimwurz

Wirkstoffe: Schleim, ätherisches Öl, Saponine, Asparagin,
Ephedrin, Gerbstoff, Gerbsäure, Cumarine, Zink
Der Eibisch ist aufgrund seiner Verwandtschaft zu den
Malvengewächsen eine wirkliche Zierde für jeden Garten und
ein großes Heilkraut. Seine Hauptwirkung liegt in seinen
Schleimstoffen, die sich wie ein schützender Film über Hals
und Organe legen. Wenn man ihn kalt angesetzt (3-4 Stunden
ziehen lassen, abseihen, lauwarm erwärmen und dann
trinken), hat man die größte Wirkung. Ein natürlicher
Magenschutz, ein hervorragendes Halsentzündungsmittel und
als Breiumschlagmittel bei Brandwunden.

Essigrose - Rosa gallica; Apotheker-Rose, Franzosenrose

Wirkstoffe: Ätherische Öle, Gerbstoff, Gerbsäure, Geraniol,
Saponine
Die Essig- oder Apothekerrose ist sehr pflegeleichter als alle
anderen Arten von Rosen, hat aber die selben Heilwirkungen.
In der Pflanzenheilkunde wird sie als Antidrepessivum für
Menschen eingesetzt, die über zu wenig Selbstliebe verfügen,
nie Nein-sagen können. Sie vertreibt hervorragend
Melancholie. Rosen werden bei vielen Schwächen eingesetzt:
Herzschwäche, Lungenschwäche, Nervenschwäche,
Verdauungsschwäche. Als Frauenkraut darf auf sie auf keinen
Fall verzichtet werden .Gerade bei Wechseljahresbeschwerden,
bei zu starken Menstruationsblutungen, bei
Gebärmutterschmerzen und bei Erschöpfung.

Frauenmantel - Alchemilla vulgaris; Weiberkittel, Frauentrost, Jungfernkraut

Wirkstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine, Tannine
Eine Pflanze, die schon den Germanen heilig war, ist eine
unserer wichtigsten Frauenkräuter. Wie ein Schutzmantel legt
sie sich über unsere Organe, unser tiefsten Empfinden und
gibt uns Heil bei zahlreichen Frauenbeschwerden. Den
Frauenmantel brauchen wir Frauen von der Pubertät bis nach
dem Wechsel. Er unterstützt uns bei
Menstruationsbeschwerden, ist milchfördernd, wirkt in der
ersten Zyklusphase empfängnisfördernd und in der zweiten
Hälfte regulierend auf die Gelbkörperhormonproduktion.
Alchemilla vulgaris gilt als Allesheilerin unter den
Frauenkräutern. Hier nur ein paar Heileigenschaften:
krampflösend, antirheumatisch, antimikrobiell, antibakteriell,
antiviral, fungizid, blutgerinnungsfördernd, harn-treibend,
wundheilend, magenstärkend. Nach der Signaturlehre hilft uns
der Frauenmantel durch seine Mantelschutzfunktion zu einer
besseren Abgrenzung.

Giersch - Aegopodium podagraria; Erdholler, Zipperleinskraut

Wirkstoffe: ätherisches Öl, Chlorogensäure, Cumarine,
Flavonolglykoside, Harz, Hyperosid, Isoquercitrin,
Kaffeesäure, Kalium, Phenolcarbonsäuren, Polyine, Vitamin C
Bei vielen gilt er als Unkraut im Garten als lästiges Übel, ist
aber ein wirklich gutes Heilkraut speziell bei Rheuma und
Gicht. Als Badezusatz hilft er sehr gut bei Hämorrhoiden. Bei
Entschlackungskuren darf er in keinem Tee fehlen. Er ist
förderlich für Harnorgane und Stoffwechsel. In der Küche ist er
ein wertvolles Würzkraut und gilt als Petersilienersatz.

Goldnessel - Lamium galeobdolon; Bienensaug, Honigblume

Wirkstoffe: Schleimstoffe, Gerbstoff, Histamin, Saponine
Ein Absud aus Goldnessel für ein Fußbad ist eine Wohltat bei
eingewachsenen Nägel. Sie dient aber nicht nur dazu,
sondern ist eine sehr wertvolle Heilpflanze mit zahlreichen
Wirkungen: adstringierend, antibakteriell, beruhigend,
blutreinigend, blutstillend, harntreibend, krampflösend,
schleimlösend. Damit kann sie bei zahlreichen Beschwerden
wie Husten, Bronchitis, Asthma, Erkältung, Fieber,
Verdauungsschwäche, Magenentzündung, Darmstörungen,
Hämorrhoiden, Blasenleiden, Schlaflosigkeit,
Menstruationsbeschwerden, Weissfluß. Die Goldnessel ist
seltener als die weiße Taubnessel und die Purpurtaubnessel
(die Rote). Sie hat auch die intensivere Heilwirkung. Für
Frauen unbedingt zu empfehlen. Gerade bei Weissfluss in
Kombination mit Frauenmantel und Schafgarbe die ideale
Mischung.

Hauswurz - Sempervivum tectorum; Donnerwurz, Brennwurzel

Wirkstoffe: Gerbstoffe, Schleimstoffe, Apfelsäure, Bitterstoffe,
Harz, Zucker
Die Hauswurz ist ein uraltes Heilkraut bei Brandwunden. Aus
den fleischigen Blätter wird ein Brei gemacht und verschafft
bei schmerzhaften Gürtelrosen eine gute Linderung. Auch bei
Hühneraugen hilft ein Umschlag bzw. Auflage. Eine Lotion aus
Hauswurzblättern wird aufgrund ihrer Apfelsäure bei Psoriasis
- bei Schuppenflechte Behandlungen - eingesetzt. Sie lindert
aber auch neuralgische Erscheinungen (Entzündungen der
Nervenenden)

Holunder - Sambucus nigra; Elder, Hollerbusch

Wirkstoffe: Glycoside, ätherisches Öl, Flavonoide, Cholin,
Schleimstoffe, Gerbstoffe, Gerbsäure, Vitamin C
Bekannt sind die Holunderblüten und auch der Saft des
schwarzen Holunders als fiebersenkendes und
schweißtreibendes Mittel. Er hat aber auch eine gute
entschlackende, entgiftende Wirkung. Aufgrund seiner
harnreinigenden Eigenschaft wird er auch bei Rheuma und
Hautunreinheiten eingesetzt. Auch bei Angst und
Depressionen hat ein Holunderblütentee eine lange Tradition.
Abends getrunken hilft er dann auch bei Schlafstörungen. Er
kann aber noch viel mehr. Der Holunder hat eine starke
antioxidative Wirkung, beugt dem Alterungsprozess vor und ist
super zellschützend. Dafür wird er auch bei der
Krebsprävention verwendet.

Hopfen - Humulus lupulus; Hoppen, Hopf

Wirkstoffe: Hopfenbitter (stickstofffrei), Humulon, Humulen,
Lupulon, Lupulin, ätherisches Öl, Gerbsäure, Harze,
Campesterol, Stigmasterol, Beta-Sitosterol, Eugenol, Farnesol,
Isovaleriansäure
Nicht nur Bierliebhabern ist der Hopfen ein Begriff. Er ist eine
super Einschlafhilfe und sehr beruhigend. Darüber hinaus regt
er auch die Verdauung an, hilft bei Gelbsucht, Gallensteinen,
Nierenleiden. Eine wesentliche Wirkung erzielt er aber durch
seinen hohen Phytoöstrogen Anteil für den Wechsel bei
Frauen. Ihm werden auch antibakterielle, entzündungshemmende,
schmerzstillende, tonisierende (belebende)
Eigenschaften nachgesagt.

Johanniskraut - Hyperikum perforatum; Blutkraut, Frauenkraut, Wundkraut

Wirkstoffe: Hypericin, Hyperforin, Flavonoide, Bitterstoffe,
Gerbstoffe, äth. Öl
Ein großes Antidepressivum für Menschen, die keinen Fuß auf
die Erde bekommen. Die nicht vom Fleck kommen, den Blick
nicht ausdehnen, nicht über Grenzen schauen. Sie brauchen
das Rotöl. Es löst dann die melancholischen Zustände und
Depressionen. Aber es kann noch viel mehr. Es ist eines
unserer größten Heilpflanzen, das bei Nervenschmerzen,
Wunden, Narben, bei Magen-, Darm- und Unterleibsschmerzen
seine volle Wirkung entfaltet. Eine falsche
Dosierung löst eine hohe Lichtempfindlichkeit aus. Das kann
zu Augenschädigungen und Sonnenbränden führen. Hilft dafür
auch hervorragend bei einem Sonnenbrand zur Nachbehandlung.
Als Absud werden Kompressen bei Ischiasschmerzen,
Hexenschuss aufgelegt. So können z.B. auch
Kopfschmerzen und Migräne behandelt werden. Durch die
Einnahme von Johanniskrauttee über einen längeren Zeitraum
lässt die Neigung zu Krämpfen bei leichten Epilepsien nach.
Kann die Wirkung der Antibabypille aussetzen!!

Kamille - Matricaria chamomilla; Kummerblume, Apfelkraut

Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Azulen, Chamazulen, Apiin,
Bitterstoffe, Flavone, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Cumarin,
Borneol, Werg, Farnesol, Herniarin, Hyperosid, Oleanolsäure,
Salicylate, Salicylsäure, Schwefel, Thujon
Die Kamille wird in der Volksmedizin vorwiegend für den
Magen-Darm Bereich eingesetzt. Sie ist aber auch die
Inkarnationspflanze und wird in der Phytotherapie als
Antidepressiva für Menschen eingesetzt, die keinen Fuß auf
die Erde bekommen, die immer ihren Träumen nachhängen.
Auch kleine Kinder „holt” man so in die Welt. Sie ist eine
unserer wertvollsten Heilpflanzen und wenn man den
Geschmack mag, dann kann man sie in jede Heilteemischung
reingeben. Sie hilft dem Stoffwechsel, bei Atembeschwerden,
für die Nerven, bei Frauenleiden, bei unreiner Haut, bei
Wunden, bei Entzündungen, bei viralen und bakteriellen
Infektionen. Auch der Bewegungsapparat wird für ihre
Wirkstoffe dankbar sein.

Kapuzinerkresse -Tropaeolum majus; Salatblume, gelbes Vögerl

Wirkstoffe: Vitamin C, Senfölglykoside
Die Kapuzinerkresse wird als pflanzliches Antibiotikum
angesehen. Gerade bei stärkeren Erkältungen, Grippe und
Bronchitis ist sie ein wertvolles Kraut. Sie wirkt gut
auswurffördernd und stärkt das Immunsystem hervorragend
durch ihren hohen Vitamin C-Gehalt. Aber sie ist überall da gut
wirksam, wo Antibiotika eingesetzt werden. Auch bei
Entzündungen des Bewegungsapparates, bei Blasenentzündungen.
Auch bei Schuppen zeigt sie eine gute
Heilwirkung. Am besten die Kapuzinerkresse über den
Sommer in die Ernährung mit einbauen, so kann man die
Immundepots wieder gut füllen.

Wilde Karde - Dipsacus sativus; Weberdistel, Kratzkopf

Wirkstoffe: Scabiosid, Iridoide, Saponine
In jüngster Vergangenheit gab es einige Studien zu ihrer
Wirkung bei Borreliose. Sie kann dafür gut als Begleitung zu
einer Antibiotikabehandlung oder auch wenn diese nicht
anschlägt, verwendet werden. Im Herbst werden die Wurzeln
gesammelt und zu einer Tinktur verarbeitet. Diese kann auch
bei Stoffwechselstörungen, bei Durchfall, bei Entzündungen
eingesetzt werden. Ganz alt überliefert, ist ihre Wirkung bei
Fisteln und Warzen als äußerliche und innerliche
Anwendungen. Es gibt auch zahlreiche Erfahrungsberichte bei
Kopfschmerzen und Rheumaerkrankungen mit guten
Heileigenschaften.

Riesenklette - Arctium lappa; Haarballe, Klettenwurz, Wolfskraut

Wirkstoffe: Inulin (Lignane), Schleimstoffe, Fettsäuren,
Phosphorsäure, Gerbsäure, fettes Öl, ätherisches Öl,
antibiotisch wirkende Stoffe
Diese Pflanze ist bekannt als Haarwuchsmittel - die Kopfhaut
wird durch das Klettenwurzöl gestärkt. Sie kann aber noch
wesentlich mehr. Sind wir beim Wandern unterwegs und
haben Rücken-, Nacken- oder Knieschmerzen können wir uns
eines der Blätter auf die betroffene Stellen legen und frohen
Schrittes weitergehen. Sie ist generell ein gutes Mittel bei
Gelenksschmerzen, Rheuma, Gicht. Aber auch bei Ekzemen
tut sie Gutes. Die Riesenklette ist auch ein guter Blutreiniger
und regt Leber und Galle an. So bringt sie unseren
Stoffwechsel wieder ins Reine. Sie ist darüber hinaus Teil von
Teemischungen bei Zuckerkrankheit. Sie schwemmt gut aus -
nicht nur harntreibend, sondern auch schweißtreibend.

Knoblauchsrauke - Alliaria petiolata; Lauchkraut, Knoblauchskraut

Wirkstoffe: Stickstoffhaltiges Glykosid, ätherisches Öl,
Enzyme
Sie fällt durch ihr Knoblaucharoma schnell auf. Kommt nach
der Zeit des Bärlauchs, sodass man dieses Wildgemüse
danach einsetzen kann. Man sollte dieses Kraut aber nicht nur
für die Küche verwenden. Man spricht ihr auch einige
Heilkräfte im Bereich der Atemwege (Asthma, Bronchitis) und
der Wunden zu. Sie wird darüber hinaus auch gerne bei
Ekzemen, Schürfwunden, Verletzungen und z.B. auch für das
Zahnfleisch eingesetzt.

Königskerze - Verbascum thapsiforme; Wetterkraut, Donnerkerze, Himmelsbrand

Wirkstoffe: Saponine, Schleim, Flavone, ätherische Öle,
Kalium
Sie zählt zu den Marienkräutern, weil ihr nachgesagt wurde,
dass Maria sie wie einen Zepter trug. Somit ist sie Teil von
Schutzkräutersäckchen oder Büschel, die geweiht werden und
das Unheil abhalten sollen. Sie ist ein hervorragendes Mittel
für Husten, Bronchitis und Asthma. Sie sorgt dafür, dass der
festsitzende Schleim abgehustet werden kann. Darüber hinaus
hat sie starke harntreibende Wirkungen und ist deshalb auch
wichtig bei Rheuma. Sie ist eine Einschleuser Pflanze für
Kalium. Die Königskerze ist aber auch eine wunderbare
Zeigerpflanze. Dort wo sie wächst, zeigt sie an, ob der Boden
frei von Schadstoffen ist. Wächst sie gerade nach oben ist
alles in Ordnung. Wächst sie krumm, dann gilt es
Bodenproben zu ziehen und ihn überprüfen zu lassen. Sie
vertreibt uns auch die Schwermut und hilft uns wieder
kerzengerade in die Sonne zu sehen!!

Koriander - Coriandrum sativum; Asiatische Petersilie, Schwindelkraut

Wirkstoffe: Ätherisches Öl: Linalool, Geraniol, Pinen,
Limonen, Terpinen, Borneol; Petroselinsäure, Palmitinsäure,
Ölsäure, Gerbstoff, Flavonoide, Cumarine
Eine Koriandertinktur leitet giftige Toxine aus, heißt es in den
Überlieferungen. Nachgewiesen ist die Wirkung der
Koriandersamen für ihre blähungswidrigen, verdauungsfördernde
Eigenschaften. Das Cineol und die Linolsäuren
haben eine hervorragende antirheumatische, antiathritische
Wirkungsweise. Darüber hinaus wirkt er: desinfizierend,
entgiftend, antiseptisch, antimykotisch und antioxidativ. Durch
diese Eigenschaft hilft er hervorragend bei Ekzemen,
Pilzkrankheiten, trockener Haut. Man sagt ihm auch nach, die
Hautalterung zu verlangsamen.

Kürbis - Cucurbita pepo; Kürwes, Kerwes, Kerbs, Plumpers

Wirkstoffe: Proteine, Globulin, Lecithin, Rohrzucker, Fettes Öl,
Linolsäure, Phytosterin, Edestin, Phytin, Harz, Enzyme,
Diastase, Urease, Emulsin, Salizylsäure, Spurenelemente,
Kalium, Magnesium, Kieselsäure, Natron, Vitamine
Ein beliebtes Gemüse, dass immer bekannter wird für seine
Heileigenschaften. Harntreibend, harnreinigend, hilft ganz
stark bei Prostatabeschwerden. Auch bei Reizblasen daran
denken. Gut verwendbar auch bei Schwangerschaftserbrechen.
Im Wechsel eher nicht verwenden, da er den
Östrogenspiegel zusätzlich senkt. Eine Kürbissuppe hat auch
eine gute beruhigende Wirkung auf den Magen.

Labkraut - Galium Verum; Käslabkraut, Liebfrauenstroh

Wirkstoffe: Glykosid, Saponine, Rubiclorsäure, Zitronensäure
Bei kurzer Anwendungsdauer wirkt das Labkraut super
entkrampfend und beruhigend. Nimmt man es länger ein, dreht
sich die Wirkung um. Es wirkt stark adstringierend,
entwässernd und sorgt für die Entleerung der Gallenblase.
Darüber hinaus ist es gut drüsenanregend und gut für unsere
Lymphe. Sollte daher bei keiner Entgiftung und Entschlackung
fehlen. Labkraut ist Teil des Kräuterbüschleins zu Mariä
Himmelfahrt (15. August), weil es früher der Göttin Freya
(Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit) geweiht war. Das
Labkraut besitzt ein Gerinnungsenzym, das früher
ausschließlich zur Käseerzeugung verwendet wurde - heute
fast nur mehr beim englischen Chesterkäse. Durch dieses
Gerinnungsenzym kann man sich aber auch bei Blutungen
helfen. Die zerquetschten Blätter sind ein super Blutstiller und
beschleunigen auch die Heilung.

Lavendel - Lavandula angustifolia, Narden, Spikanard, Nervenkräutlein, Hirnkraut

Wirkstoffe: ätherisches Öl, Gerbstoff, Glykosid, Saponin
Dem Lavendel ist nicht nur die reinigende Wirkung
zugeschrieben, sondern auch eine antiseptische, beruhigende
und krampflösende Eigenschaft. Das ätherische Öl des
Lavendels befreit unsere Seele, sorgt für klare Gedanken und
hilft uns wirklich gut zu entspannen und abzuschalten. Es hellt
also unsere Stimmung auf, hilft uns bei Nervosität und gilt als
Hausmittel auch bei Schmerzen. In der Pflanzenheilkunde wird
er als Antidressivum für Menschen eingesetzt, die ständig mit
alten Mustern zu kämpfen haben, die karmische Geschichten
nicht auflösen können.

Liebstöckel - Levisticum officinale; Luststöckel, Maggikraut, Nervenkräutel, Badkraut

Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Angelikasäure, Apiol, Apfelsäure,
Bitterstoffe, Gerbstoffe, Fette, Gummi, Harze, Invertzucker,
Kampfer, Carvon, Isovaleriansäure, Cumarine
In der Volksheilkunde ist der Liebstöckel als wassertreibendes
Mittel seit jeher bekannt. Gerade bei Ödemen und
Wasseransammlungen sollte ein Aufguss aus Liebstöckel
Heilung bringen. Gleichzeitig werden die Harnorgane aber
auch gestärkt. Überliefert ist aber auch seine aphrodisierende
Wirkung. Daher auch der Name Badkraut. Junge Frauen
haben einen Absud ins Badewasser gegeben, um die Männer
zu bezirzen. Die Wurzel wird in der TCM bei Zystitis
eingesetzt. Frauen stärken damit ihre Unterleibsorgane und
balancieren Beschwerden gut aus. Der Liebstöckel enthält
Quercetin, ein Wirkstoff mit stark entzündungshemmender
Eigenschaft. Deshalb setzt man Liebstöckel auch bei Allergien
und Atemwegserkrankungen ein.

Löwenzahn - Taraxacum officinale; Butterblume, Kuhblume, Bettpisser

Wirkstoffe: Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Cholin, Inulin
Der Volksname Bettpisser kommt von seiner guten,
harntreibenden Wirkung. Lt. Signaturenlehre steht er für
Wandlung, Anpassungsfähigkeit, Lebenskraft und Fließen.
Auch für diese emotionalen Momente können wir den
Löwenzahn einsetzen. Er kündigt mit großer Kraft das Frühjahr
an und ist eine super Reinigung für Körper, Geist und Seele.
Aufgrund seiner Bitterstoffe unterstützt er unseren
Stoffwechsel, die Verdauung. Die Leber ist unser Alchimist im
Körper und gerade für diese hat er die nötige Kraft, sie wieder
anzuheizen. Der Löwenzahn besitzt eine hohe
Ausleitungswirkung und unterstützt bei allen Entgiftungs- und
Entschlackungskuren. Der Löwenzahn zählt zu den Orakel
Pflanzen. Beim Pusten verrät er, wie viele Monate wir noch zur
Hochzeit haben.

Mädesüß - Filipendula ulmaria; Wiesenkönigin, Wilder Flieder, Wiesengeißbart

Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Salicylsäure Verbindungen,
Heliotropin, Vanillin, Zitronensäure, Gerbsäure
Die Signaturenlehre zeigt uns hier sehr deutlich, wofür das
Kraut ist. Das Mädesüß wächst dort, wo wir uns nasse Füße
und dadurch Erkältungen holen. Genau dafür ist sie unser
erstes Mittel. Lt. alten Überlieferungen hat die heilige Maria
selbst das Mädesüß ausgesät und zählt damals wie heute zu
einem unserer wichtigsten Heilkräuter. Es hat einen hohen
Anteil an Acetylsalicylsäure und in Kombination mit
Silberweide ist das, das natürliche Aspirin. Das Mädesüß ist
ein tolles Schmerzmittel speziell für Kinder bei
Kopfschmerzen, Grippesymptomen. Generell hilft es uns bei
Infektionskrankheiten, senkt das Fieber und unterstützt auch
bei Ödemen. Hier werden dann Kompressen aus einem
intensiven Tee-Absud gemacht. Als Teekur getrunken wirkt es
stark harn- und schweißtreibend. Äußerlich angewandt tut es
gute Dienste bei Rheumaerkrankungen, Gicht und
Kopfschmerzen durch Bäder, Umschläge. Eines der wenigen
Kräuter, das als natürliches Schmerzmittel gilt.

Majoran - Origanum majorana; Bratenkräutl, Wurstkräutl, Kuttelkraut

Wirkstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoff, Gerbsäure,
Saponine, Oleanolsäure, Rosmarin-Säure, Terpinolene,
Terpentin, Thymol, Vitamin C, Zink
Majoran ist nicht nur ein exzellentes Würzkraut, sondern auch
ein tolles Kraut für den Rachenraum. Bei Kehlkopfentzündungen
wirkt er auch sehr gut. Bei Babys kann man ihn
gegen Schnupfen und Blähungen als Salbe einsetzen. Mit
Majoran sollte man auch gegen hohen Cholesterin angehen.
Er ist bekannt dafür, dass er den Magen stärkt, dass er für
Herzgesundheit sorgt und die Arterien schützt. Viele
verwenden ihn auch bei Unruhe, für das Nervensystem, bei
Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.

Mariendistel - Carduus Marianus; Frauendistel, Marienkörner, Heilandsdistel

Wirkstoffe: Flavon, Flavonoide, Bitterstoff, biogene Amine,
Gerbstoff, Farbstoff, Silybin, Silymarin, Ätherische Öle
Vielen als das Lebermittel schlechthin bekannt. Kein anderes
Kraut aktiviert die Leber so wie die Mariendistel. Studien
belegen, dass die Früchte der Mariendistel zahlreiche Gifte
aus der Leber ausleiten. Sie leitet aber nicht nur aus, sondern
schützt auch die Leberzellen. Bei einer Chemotherapie sollte
sie begleitend eingesetzt werden, um die Schädigung der
Leber zu verhindern. Heilwirkung wird ihr auch bei Hepatitis
und Zirrhose nachgesagt. Schon seit dem Mittelalter wird die
Mariendistel auch bei Depressionen eingesetzt. Sie wirkt bei
Frauen stimmungsaufhellend, kann zur Milchbildung
eingesetzt werden und ist darüber hinaus bei Migräne
wirksam.

Meerrettich - Cochlearia armoracia; Kren, Bauernsenf, Fleischkraut

Wirkstoffe: Vitamine (u.a. Vitamin C), ätherische Öle, Senföle,
Allylsenföl, Allicin, Glucosinolate, Sinigrin, Gluconasturtiin,
Mineralstoffe, Flavone, Quercetin, Kämpferol, Asparagin
Der Kren ist ein natürliches Penecilin und hat auch
antibiotische Eigenschaften. Durch seine scharfen Senf- und
ätherischen Öle wirkt er stark entzündungshemmend und wird
vor allem bei Erkältungen, Grippe, Atemwegserkrankungen
eingesetzt. Mit frisch geriebenen Kren macht man Auflagen bei
Hexenschuss, Migräne (im Nacken auflegen).
Meerrettich-Wein hilft Blasensteine auszuleiten und reguliert
Menstruationsprobleme - funktioniert auch als Tinktur. Seine
volle Heilkraft zeigt er bei der Stärkung der Immunabwehr.
Vergessen darf man aber auch nicht, dass er gut
durchblutungsfördernd wirkt, er fördert den Kreislauf und wirkt
als Blutdruckregulator.

Melde - Atriplex hortensis; Mehlkraut, Gartenspinat, Gänsefuß

Wirkstoffe: Eisen, Vitamin C, Saponine, Mineralstoffe
Die Melde wurde früher als Gemüse angebaut, weil es einen
sehr nahrhaften Spinatersatz darstellte. Dann wurde es zu
Unkraut erklärt. Zu Unrecht, hat sie doch fast die gleichen
Wirkstoffe wie Quinoa - Superfood aus Südamerika. Die Melde
ist aber nicht nur ein richtiges Superfood und gehört absolut
wieder in unsere Küchen. Sie ist zudem eine wertvolle
Heilpflanze bei Stoffwechselstörungen, Hautflechten,
Verbrennungen. Ihre Heilwirkungen auf unseren Stoffwechsel
fördert sie sehr gut über ihren Einsatz in der Küche. Aus den
schwarzen Samen wird heute in Russland noch Brot
gebacken. Es ist unser heimisches Pendant zu Quinoa, dass
wir teuer einkaufen. All das, was wir mit Quinoa zubereiten,
können wir auch mit unserer Gartenmelde machen!!!!

Melisse - Melissa officinalis; Bienenfang, Herzkraut

Wirkstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoff, Gerbstoff, Gerbsäure,
Harz, Schleim, Glykosid, Saponin, Thymol
Paracelsus schrieb: "Melisse ist von allen Dingen, welche die
Erde hervorbringt, das beste Kräutlein für das Herz." Und auch
Hildegard von Bingen setzte sie dafür ein. Sie stärkt das Herz
und wirkt hervorragend entkrampfend. Sie gilt als Grünkraft
und wird in der Pflanzenheilkunde als Antidepressivum für
Menschen eingesetzt, die permanent ihre Grenzen überschreiten
und sich dauernd überfordern. Die Melisse ist das
beste Kraut bei Herpes. Darüber hinaus wird sie als
Frauenkraut hoch geschätzt. Sie wirkt beruhigend für die Haut
und findet sich daher auch in der Naturkosmetik wieder. Man
setzt sie auch bei Verdauungsproblemen, bei Kopfschmerzen,
bei Neuralgien ein. Viele kennen und schätzen ihre Heilkraft
bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Stress.

Minze - Mentha piperita; Edelminze, Englische Minze, Gartenminze

Wirkstoffe: ätherische Öle (u.a. Menthol), Gerbstoffe,
Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme, Valeriansäure
Hauptsächlich wird die Minze bei Verdauungsproblemen
eingesetzt. Gerade bei Übelkeit und Reizdarm. Viele schätzen
aber ihre kühlende Wirkung z.B. im Wechsel bei
Hitzewallungen in Kombination mit Salbei einzusetzen, bei
Kopfschmerzen hilft ein Minzöl auf den Schläfen schnell und
zuverlässig. Aufgrund ihrer Wirkstoffe ist die Minze
antibakteriell, krampflösend, schmerzstillend, tonisierend,
beruhigend und keimtötend. In Kombination mit Spitzwegerich
ist sie ein tolles Mittel bei Insektenstichen. Sie lindert den
Juckreiz und die Schwellung. Die Pfefferminze sollte nicht nur
im Krankheitsfall verwendet werden. Sie fördert generell
unsere Leistungsfähigkeit, macht einen klaren Kopf und wirkt
erfrischend auf unseren Geist.

Mohn - Papaver rhoeas; Blutblume, Feldmohn, Feuerblume

Wirkstoffe: Alkaloid Rhoeadin, Anthocyan Glykoside,
Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine, Schleim,roter Farbstoff
Der Klatschmohn ist in der Naturheilkunde das
„Entspannungswunder”. Er wirkt beruhigend, schlaffördernd
und wird auch bei Kindern als Sirup eingesetzt. Bei Reizhusten
und Heiserkeit wird er gerne als Tee eingesetzt.
Verwechslungsgefahr besteht mit dem Schlafmohn, der aber
bei uns nicht angebaut werden darf. Er hat jetzt nur leichte und
sanfte beruhigende Eigenschaften. Verschönert aber jeden
Tee.

Mutterkraut - Tanacetum parthenium; Falsche Kamille, Fieberkraut

Wirkstoffe: Chrysanthenol, ätherische Öle, Stigmasterol,
Beta-Sitosterol, Borneol, Kampfer, Carvacrol, Eugenol,
Gerbstoff, Pyrethrin, Sabinol, Santamarin, Thymol
Eine sehr alte Heilpflanze, die lange in Vergessenheit war. Bis
die Schulmedizin ihre heilende Wirkung bei Migräne
entdeckte. Sie ist aber wie die Kamille ein hervorragendes
Frauenkraut und soll Geburtsschmerzen und Menstruationsprobleme
lindern. Mutterkraut wurde auch das Aspirin der
Engländer genannt, weil diese es vermehrt bei Kopf- und
Gliederschmerzen einsetzten. Heutige Studien der Wirkstoffe
zeigen auch eine Einwirkung auf Krebszellen und Leukämie.
Daraus können durchaus neue Medikamente entstehen. Bzw.
sollen in der Naturheilkunde begleitet zu einer Chemotherapie
eingesetzt werden.

Nachtkerze - Oenothera biennis; Abendblume, Nachtstern

Wirkstoffe: Samen: Gamma-Linolensäure (10%), Blätter:
Gerbstoffe, Wurzeln: Stärke, Eiweiß, Mineralstoffe
Aus den Samen der Nachtkerze wird das Nachtkerzenöl
gewonnen, mit dem man hervorragende Heilwirkungen bei
Neurodermitis erzielen kann. Es hilft bei Ekzemen, starkem
Juckreiz und extrem trockener, schuppiger Haut. Aus den
Blättern kann man Tees und Tinkturen herstellen, die wieder
Stärke nach einer Krankheit verleihen können. Die Blüten
werden zu einem Sirup verarbeitet, der bei leichten
Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Er soll auch bei
Allergien-Symptomatiken hilfreich sein.

Odermenning - Agrimonia eupatoria; Ackerblume, Lebenskraut, Sängerkraut

Wirkstoffe: Gerbstoffe, Triterpene, ätherisches Öl,
Kieselsäure, Schleimstoff
Der Odermenning wird deshalb auch Sängerkraut genannt,
weil er gut für die oberen Atemwege, den Kehlkopf ist und
schnell die Stimmbandentzündungen heilen kann. Im
Mittelalter verlieh man ihm den Namen Lebenskraut Heil aller
Welt - und damit muss diese Pflanze schon eine enorme
Heilwirkung haben. Das Kraut unterstützt generell alle
Heilwirkungen. Eine der wichtigsten ist die Krebsprophylaxe
aufgrund des Wirkstoffes Agrimoniin. Er stärkt ganz
unglaublich unsere Immunabwehr. Die Kombination der
Gerb-und Bitterstoffe macht seine Wirkung bei
Magen-Darmerkrankungen stark bemerkbar. Bei Übelkeit
schnell einen Odermenning Tee zubereiten. Auch der
Odermenning ist eine Bachblüte: Agrimony. Menschen die
nach außen immer fröhlich wirken, innerlich aber von Sorgen
zerfressen werden, brauchen genau diese Bachblüte.

Oregano - Origanum vulgare; Wilder Majoran, Dost

Wirkstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Thymol,
Carvacrol, Phenolsäure, Rosmarinsäure
Unser bekannter Oregano verfügt über die gleichen
Eigenschaften wie der Dost. Wird bei uns aber als
Küchenkraut verwendet. Er ist aber ein führendes Heilkraut.
Aufgrund seiner hohen Mengen an Antioxidantien (Flavonoide
und Phenolsäuren), ist er an Platz 3 der am stärksten
antioxidativ wirkenden Lebensmittel. Neueste Studien in der
Pflanzenheilkunde diskutieren aufgrund dieser Antioxidantien
und des Thymols, sowie der Rosmarinsäure, dass der
Oregano auch die Teilung von Krebszellen hemmen kann.
Bitte immer ergänzend und nicht einer konventionellen
Krebstherapie ersetzend! Gemeinsam mit Anis und Knoblauch
senkt er auch wunderbar das schlechte Cholesterin und den
Blutdruck. Er wirkt leicht blutverdünnend und soll
multiresistenten Keimen entgegenwirken.

Petersilie - Petroselinum crispum; Peterchen, Peterling

Wirkstoffe: Vitamin A, B1 bis B6, C, Beta Carotene, Folsäure,
Vitamin K, B12, Mangan, Schwefel, Kalium, Kalzium,
Magnesium, Eisen und Phosphor, Flavonoide, fettes Öl, Apiol
Die Petersilie ist ein heimisches Superfood, das jedem
Nahrungsergänzungsmittel Konkurrenz machen kann. Sie
verfügt über ganz viele Vitamine, Spurenelemente, einen
hohen Anteil an Chlorophyll, das für unsere Blutreinigung
eingesetzt werden kann. Petersilie sollte bei keiner Entgiftung,
Entschlackung fehlen. Sie hat auch ganz viel Phytoöstrogen
und hilft Frauen bei Wechseljahresbeschwerden. Ein frisches
Blatt Petersilie vertreibt Mundgeruch und als Tee genossen
hilft sie bei Sodbrennen. Darüber hinaus kann sie auch bei
Blasen- und Prostatabeschwerden verwendet werden. Sie wird
als Stärkungsmittel der Nieren- und Harnorgane wirksam.

Pimpinelle - Sanguisorba minor; Blutstillerin, Blutströpfchen, Braunelle, kleiner Wiesenknopf

Wirkstoffe: Vitamin C, Gallussäure, Gerbstoff, Gerbsäure,
Kampferol
Ein ganz tolles Würzkraut, das gerne für grüne Soßen und
Salate verwendet wird. In der Naturheilkunde wird sie zur
Stoffwechselanregung und gegen die Frühjahrsmüdigkeit
eingesetzt. Bei Sonnenbrand und Hautkrankheiten kann sie
lindernd als Umschlag verwendet werden. Bei starken
Menstruationsblutungen kann sie ausgleichend wirken.

Quendel - Thymus serpyllum; Feldthymian, Liebfrauenbettstroh, Kinderkraut

Wirkstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoff, Flavone, Gerbstoff,
Gerbsäure, Geraniol, Camphen, Pinen, Terpineol, Thymol
Die wichtigsten Einsatzgebiete des Quendels sind bei
Erkrankungen der Atemwege. Er hat eine hohe
Wirkstoffkonzentration, die gerade bei stark festsitzenden
Schleimstoffen, extremen Reizhusten, bei Spasmen alles löst.
Er besitzt nicht nur eine schleimlösende Wirkung, sondern löst
auch die damit verbundenen Krämpfe sehr gut auf. Daher wird
er auch in der Frauenheilkunde bei starken Menstruationskrämpfen
eingesetzt. Er reguliert die Monatsblutung und
erleichtert die Geburt - daher auch sein Name Kinderkraut. Er
sorgt auch dafür, dass man gut durchschlafen kann und ist
eine gute Unterstützung für unsere Nerven.

Rhabarber - Rheum palmatum; Handlappiger Rhabarber, Krone Rhabarberstaude, Medizinalrhabarber

Wirkstoffe: Tommin, Zucker, Stärke, Pektin, Oxalsäure,
Vitamine B1, B2, C, Kalzium, Eisen, Karotin, Gerbstoffe, äth.
Öle
Rhabarber ist eine ganz tolle Pflanze zur Stärkung, für die
Verdauung. Sie wirkt abführend, hilft bei Verstopfung und
entstaut die Galle. Bei Leber- und Milzleiden auch an den
Rhabarber denken. Aus der pulverisierten Wurzel wird ein
Breiumschlag bei Hämorrhoiden gemacht. Schwangere und
stillende Mütter sollten auf ihn aber verzichten, da er starken
Durchfall auch bei den Babys auslösen kann.

Ringelblume - Calendula officinalis; Ringelrose, Ringula, Sonnenbraut

Wirkstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Calendula-Sapogenin,
Saponine, Glykoside, Carotinoide, Xanthophylle, Flavonoide,
Stigmasterol, Beta-Sitosterol, Salizylsäure, Taraxasterol,
Violaxanthin
In erster Linie beschleunigt sie die Wundheilung - speziell bei
eitrigen Wunden und hilft massiv bei Entzündungen. Sie ist
darüber hinaus antiseptisch, krampflösend, abführend,
adstringierend, schweißtreibend und bakterizid. Damit ist sie
vielseitig einsetzbar und aus keiner Hausapotheke
wegzudenken. Sie hat hervorragende Eigenschaften zum
Schutz der Haut und kann daher gut in Naturkosmetik
eingearbeitet werden. Die Ringelblume wird auch als Balsam
der Natur bezeichnet und tut auch der Seele gut. Die
leuchtenden Blüten sind aufhellend bis in den Herbst und
erhellen auch schlechte Stimmungslagen.

Rosmarin - Rosmarinus officinalis, Antonkraut, Brautkraut, Hochzeitsbleaml

Wirkstoffe: ätherisches Öl, Terpene, Thymol, Verbanol,
Gerbstoff, Gerbsäure, Kampfer, Bitterstoff, Beta-Sitosterol,
Flavone, Salicylate, Saponine
In der Küche werden schwere Speisen durch Rosmarin
bekömmlicher. Obwohl Rosmarin niedrigen Blutdruck rasch
heben kann, wirkt er bei Magenverstimmungen beruhigend, ist
blähungswidrig und hilft gut bei Völlegefühl. Wer erschöpft und
müde von körperlicher Arbeit ist, wird durch ein Rosmarinbad
rasch wieder fit. Mit einem Rosmarinöl kann man mittels
Wickel die Leber gut aktivieren. Er ist ein stärkendes und
gleichzeitig beruhigendes Kraut. Durch seine ätherischen Öle
lindert er Kopfschmerzen, Erkältungen, macht warme Füße
und beruhigt die Nerven.

Rotklee - Trifolium pratense; Himmelsbrot, Honigklee, Hummellust

Wirkstoffe: Isoflavone, Proteine, Gerbstoffe, ätherisches Öl,
Glykoside, phenolische Substanzen
Der Rotklee hat viele Phytoöstrogene, die uns Frauen im
Wechsel fein unterstützen. Durch seine Pflanzenhormone ist
er besonders zellschützend und wirkt auch ausgleichend bei
Hormonschwankungen, egal ob Mann, Frau und pubertierendes
Kind. Er hilft vorbeugend bei Frauen wenn es um
hormonbedingten Brust- oder Gebärmutterkrebs geht, oder bei
Männer zur Prostatakrebsvorbeugung. Er reinigt aber auch gut
das Blut, wirkt verjüngend und hemmt den Knochenabbau. Der
Rotklee ist aus dem christlichen Glauben heraus durch seine
Dreiblättrigkeit der heiligen Dreifaltigkeit gewidmet und wurde
schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt, weil er für
Glück und große Lebenskraft steht.

Salbei - Salvia officinalis; Edelsalbei, Gartensalbei

Wirkstoffe: ätherisches Öl, d-Kampfer, Salviol, Salven, Betulin,
Asparagin, Bitterstoff, Borneol, Carnosinsäure, Cineol,
Flavonoide
Im Lateinischen bedeutet salvare - heilen. Und genau das
kann der Salbei besonders gut. Nicht nur als Gurgelwasser bei
Erkältungskrankheiten, sondern auch bei Knochen und
Gelenken. Der Salbei gilt als lebensverlängerndes Kraut und
wurde bereits bei den Ägyptern gegen das Altern eingesetzt.
Der Salbei ist ein Tausendsassa. Er ist antibakteriell und
fungizid, entzündungshemmend, virenhemmend, schweißhemmend.
Man kann ihn gut für Konzentration und Gedächtnis
einsetzen. Salbei kann beruhigen und gleichzeitig die
Lebensgeister wieder bringen. Lt. seiner Signatur steht er für
Aufnahmefähigkeit und Empfänglichkeit für Körper und Seele.

Salomonsiegel - Polygonatum officinale; Vielblütige Weißwurz, Wohlriechende Weißwurz, Siegelwurz

Wirkstoffe: Saponine. Glykoside, Pflanzenschleim, Gerbstoffe
Der Sage nach hat König Salomon nur mit seiner Willenskraft
Felsen gesprengt. Das Salomonsiegel soll daher für uns
jegliche verschlossene Tür öffnen. Bzw. soll eine Salbe daraus
unsere Verhärtungen lösen, Altes von uns nehmen und uns
willensstark werden lassen. Innerlich angewandt wird es in der
TCM bei Herzerkrankungen, in der ayurvedischen Medizin gilt
es als stärkend und aphrodisierend. Es ist eines der acht
Kräuter gegen Unfruchtbarkeit und chronischen Krankheiten.
Dieses sagenumwobene Kraut lässt Sommersprossen und
Altersflecken verblasen. Verwendet werden nur die Wurzel
und jungen Triebe. Sonst kann es zu Vergiftungserscheinungen
speziell bei den Beeren kommen.

Schafgarbe - Achillea millefolium; Augenbraue der Venus, Frauenkraut, Gotteshand

Wirkstoffe: Äth. Öle, Azulen, Eukalyptol, antibiotische
Substanzen
Die Schafgarbe hat so viele Heileigenschaften, dass sie in
keiner Teemischung fehlen sollte. Sie gilt als Bodenheilerin
und Wundkraut des Achill. Vorwiegend wird sie als
Frauenkraut eingesetzt aber auch für den Verdauungstrakt.
Sie ist ein natürlicher Energydrink, eine Verbesserin im Garten,
weil sie ihrer Umgebung eine hohe Widerstandsfähigkeit gibt.
Aufgrund ihrer äth. Öle wird eine große Heilkraft vermutet.
Nach der Signaturenlehre deuten ihre feingliedrigen Blätter auf
unsere Blutgefäße und Nerven hin. Daher ist sie auch in
diesen Bereichen immer gut einsetzbar. Sie ist mit der Kamille
verwandt und hat dadurch auch äußerlich ähnliche
Wirkungsweisen wie die Kamille. D.h. wundheilend,
zusammenziehend, entzündungswidrig. Bei allen Frauenproblemen
an die Schafgarbe denken: sie wirkt menstruationsfördernd,
krampflösend, antimykotisch, fungizid, antibakteriell,
blutflusshemmend.

Schnittlauch - Allium schoenoprasum; Graslauch, Jakobszwiebel, Binsenlauch

Wirkstoffe: Eisen, Arsen (Kleinstmengen), Vitamin C,
Mineralstoffe, äth. Öle
100 g Schnittlauch enthält so viel Vitamin C wie ein Kilo Äpfel!
Aufgrund seiner ätherischen Öle hat er bakterienhemmende,
blutdrucksenkende und verdauungsfördernde Eigenschaften.
Seine Hauptwirkung liegt im harntreibenden und verdauungsstärkenden Bereich. Nebenbei hat er eine positive Auswirkung auf die Blutgefäße. Ähnlich wie Bärlauch reinigt er unsere
Blutgefäße (Bärlauch bleibt aber der größte Blutreiniger).
Schnittlauch wirkt wie alle Laucharten auch schleimlösend und
antibakteriell.

Schöllkraut - Chelidonium majus; Blutkraut, Bockskraut, Gschwulstkraut, Warzenkraut

Wirkstoffe: mehrere Alkaloide, Coptisin, Chelidonin,
Chelidoxanthin, Berberin, Chelerythrin, Sanguinarin, Glaucin,
Glaukopikrin, Protopin (Fumarin), Spartein, Chelidonsäure,
Glauciumsäure, Flavone, Bitterstoffe, ätherisches Öl
Das Schöllkraut ist eine sehr starke Heilpflanze, die bei einer
hohen Dosierung leicht giftig wirken kann. Das betrifft vor
allem die Wurzeln und den frischen Saft, wenn diese innerlich
eingenommen werden. Das getrocknete Kraut verliert die
Giftigkeit und ist eine große Hilfe für Leber und Galle. In der
Pflanzenheilkunde verwendet man es auch bei Gelbsucht, bei
Verstopfung und bei Gallensteinen. Es hat eine gut krampflösende
Eigenschaft, sodass es gerne bei Koliken verwendet
wird. Das Schöllkraut war das Lieblingskraut von Maria
Treben, die es auch bei Augenentzündungen eingesetzt hat.
Den frischen Saft gibt man direkt auf die Warzen.
VORSICHT: Eine Überdosierung durch die Wurzel und den
frischen Saft kann zu einer Leberschädigung führen.

Schwarzkümmel - Nigella sativa; Römischer Kümmel, Schwarzer Coriander

Wirkstoffe: Alpha-Pinen, Asparagin, Ätherische Öle,
Bitterstoffe, Beta-Amyrin, Campesterol, Cycloartenol,
Dithymoquionon, fettes Öl, Gerbsäuren, Harz,
Isochinolinalkaloide, Linolensäure, Myristinsäure, Nigellidin,
p-Cymen, Palmitinsäure, Saponine, Sterole, Thymochinon,
Triterpensaponine
Schwarzkümmel galt im alten Ägypten bereits als Allheilmittel.
Seine Hauptanwendungsgebiete sind Asthma, Blähungen,
Keuchhusten, Verdauung und starke Hautprobleme. Aus den
Samen wird das hochwertige Öl gewonnen, das als
Lebensmittel gilt und nicht als Medizin. Genau dieses Öl
verfügt aber über hervorragende Heileigenschaften. Es wirkt
auch bei verschiedenen Frauenleiden, Juckreiz im
Genitalbereich, aber auch bei Krämpfen, Koliken, Psoriasis,
Parasiten, Pilzbefall und wirklich gut beruhigend bei starkem
Husten.

Sonnenhut, rot - Echinacea purpurea; Igelkopf, Kegelblume, Kleine Sonnenblume

Wirkstoffe: Echinacin, Ätherisches Öl, Echinacosid,
Harzstoffe, Betain, Laevulose, Glukose, Inulin, Pentosan,
Vitamin C, Fermente
Eine alte Indianerpflanze, die schon seit Urzeiten zur Stärkung
des Immunsystems bei starken Erkältungen und Grippe
eingesetzt wird. Die Echinacea hat auch hervorragende
entzündungshemmende Eigenschaften, daher denken sie bei
jeder Art von Infekt an sie. Auch bei Prostataentzündungen,
bei Gelenkentzündungen, bei Unterleibsentzündungen den
roten Sonnenhut verwenden. Gute Hilfe leistet er auch bei
Furunkeln, bei Eiterbildungen. Hier einfach mit Umschlägen
und Kompressen arbeiten.

Spitzwegerich - Plantago lanceolata; Sündenblatt genannt

Wirkstoffe: Schleimstoffe, Gerbstoff, Harz, Kieselsäure
„Ein Kraut, dass es verträgt, getreten zu werden.” Wegerich
wird nicht nur bei Husten, Halsweh eingesetzt. Er ist auch ein
natürliches Pflaster, dass uns beim Wandern rasche Linderung
bringen kann. Bei Insektenstichen einfach etwas zerknüllen
und direkt auf den Stich geben. Bei offenen Blasen
Breitwegerich in die Schuhe geben, bei schweren Beinen beim
Gehen, den Spitzwegerich direkt unter die Fußsohle geben.
Der Breitwegerich im Besonderen kann noch etwas ganz
Spezielles. Die Traktoren fahren darüber, wir treten drauf und
er steht immer wieder auf. Gerade wenn es uns nicht gut geht,
wir das Gefühl haben, dass wir immer mehr drauf bekommen,
genau dann brauchen wir ihn. Einfach einen Tee damit
machen und sich die Kraft und die Energie der Pflanze holen,
um wieder aufzustehen. Nach der Signaturenlehre kann ich
gerade mit Wegerich viel für die Nerven tun. Seine Blattnerven
sind stark ausgeprägt und signalisieren uns dadurch auch
seinen Zweck ohne die Wirkstoffe zu kennen.

Stevia - Stevia rebaudiana; Honigblatt, Süßblatt, Zuckerpflanze

Wirkstoffe: bis zu 12 verschiedene Glykoside, Steviolglykosid
Stevia ist eine südamerikanische Pflanze und wird dort seit
Jahrhunderten zum Süßen von Speisen verwendet. Stevia
süsst etwa 300mal stärker als Zucker, ist kalorienfrei,
verursacht kein Karies. Man gewinnt die Süße aus den
Blättern, die man trocknen kann, dann werden sie pulverisiert
und sind dann gut verwendbar. Die Pflanze ist vorbeugend
gegen Zucker, hilft bei Zahnfleischbluten und Zahnbelag. Als
Gesichtsmaske wird sie bei Ekzemen eingesetzt. Sie ist pilzund
bakterienhemmend.

Stockrose - Althea rosea; Baummalve, Gartenmalve, Herbstrose

Wirkstoffe: Schleim, Anthocyanin, Gerbsäure, Roter Farbstoff,
ätherische Öle
Stockrosen zählen wie Eibisch zu den Malvengewächsen und
haben eine gute schleimbildende Eigenschaft. Sie werden
daher bei Hals- und Rachenraumentzündungen eingesetzt.
Sind aber auch wenn man das getrocknete Kraut kalt
angesetzt (2-4 Stunden), dann leicht erwärmt, abgeseiht und
dann lauwarm trinkt, auch ein natürlicher Magenschutz. Sie
wirken gut harntreibend und vor allem einhüllend. D.h. auch in
Situationen verwenden, wo wir uns schutzlos fühlen, wo wir
eine starke Einsamkeit fühlen, einen Stockrosentee trinken. Er
hüllt uns ein, gibt uns wieder den Mut, uns aufzurichten und
nach vorne zu schauen.

Storchschnabel, stinkender - Geranium robertianum; Stinkender Storchschnabel, Ruprechtskraut

Wirkstoffe: Bitterstoff, Geraniin, Gerbstoffe, ätherisches Öl
In der Volksmedizin findet der Storchschnabel vorrangig die
Verwendung bei Haut- und Verdauungsproblemen. Wobei zu
bedenken ist, dass die Haut der Spiegel unserer Seele ist und
sich nervlich bedingte Hautleiden zeigen. Wie Gürtelrose,
Neurodermitis, Schuppenflechte. Er kommt auch in
Kinderwunsch-Teemischungen, gemeinsam mit Beifuss,
Schafgarbe hinein. Besonders bei Hautproblemen ist der
Storchschnabel eine tolle Hilfe. Auch bei allergischen
Hautreaktionen daran denken!

Taubnessel, weiße - Lamium album; Bienensaug, Kuckucksnessel

Wirkstoffe: Saponine, ätherische Öle, Schleim, Gerbstoffe,
Gerbsäure, Flavonglykoside, Histamin
Ein Nessel, die nicht brennt und uns viel Heilsames bringt.
Schnell gepflückt und wirkungsvoll bei Nagelbetteiterungen als
Waschung. Die Blüten sind nicht nur frisch sehr süß, sondern
helfen älteren Menschen auch als Schlaf- und Nervenmittel.
Der Tee wirkt generell als Frühstück- und Abendtee gerade für
uns Frauen ausgleichend und schmerzlindernd bei unserer
Periode.

Thymian - Thymus vulgaris; Garten-Thymian, Immenkraut, Kunerle

Wirkstoffe: ätherisches Öl, u.a. Thymol, Kampfer, Carvacrol,
Zineol, Geraniol, Limonen, Linalool, Menthon, Terpinen,
Bitterstoff, Gerbstoff, Flavonoide, Cumarine, Harz, Saponin,
Salicylate, Pentosane, Stigmasterol, Beta-Sitosterol, Zink
Thymian kennt jeder aus der Küche und seinen Einsatz bei
Atemwegserkrankungen. Aber das ist eine Pflanze, in der viele
Heilwirkungen schlummern. Will man Halsweh, Halsentzündungen
bekämpfen, muss der Thymian kalt angesetzt werden, um die Schleimstoffe zu gewinnen. Will man richtig abhusten und den Schleim loswerden, gießt man den Thymian heiß auf. Er fördert auch die Verdauung, den Bewegungsapparat, die Harnorgane, das Nervensystem, hilft bei Frauenleiden und vor allem bei den Atemwegen. Wer wenig Energie hat, reibt die Thymusdrüse am Brustkorb mit Thymianöl ein, um wieder in die Gänge zu kommen, mutig voran zu schreiten, Entscheidungen zu treffen.

Topinambur - Helianthus tuberosus; Felsenbirne, Winterbirne

Wirkstoffe: Kalzium, Eisen, Vitamine B1, B2, C, Karotin, Fette,
Eiweiß, Kohlenhydrate, Inulin
Wer mit der Bauchspeicheldrüse zu kämpfen hat oder
zuckerkrank ist, für den ist Topinambur super geeignet. Das
Inulin wirkt sich gut auf die Dickdarmflora aus. Es fördert die
Zunahme der Bifidobakterien und Laktobazillen, die sonst
vorrangig durch Joghurt zu gewinnen sind. Topinambur
neutralisiert auch die Giftigkeit des Darminhaltes und
verhindert schädliche Enzyme.

Wegwarte - Cichorium intybus; Zichorie, Hartmann, Sonnendraht

Wirkstoffe: Inulin, Bitterstoffe, Gerbsäure, Zucker
Sie steht am Wegesrand und wartet. Wartet darauf, uns bei
unserer Verdauung zu helfen. Früher sehr bekannt als
Kaffeeersatz mit dem Zichoriekaffee aus den Wurzeln der
Pflanze. Heute wird sie vor allem aufgrund ihrer
verdauungsfördernden Eigenschaften gerne genommen . Sie
wirkt abführend, harntreibend und löst somit Giftstoffe aus dem
Körper und leitet sie aus. Früher haben Bergleute so
Schwermetalle ausgeleitet und hatten damit eine entgiftende
Wirkung. Heute leitet sie für uns Pestizide aus. Sie war immer
schon dafür bekannt, Widerstand gegen Vergiftungen zu
liefern. Die Blüten sind darüber hinaus sehr eisenhaltig und
helfen uns bei Blutarmut. Nicht nur in früheren Zeiten ein
Zauberkraut.

Weide - Salix alba; Katzenstrauch, Korbweide

Wirkstoffe: Glykosid Salicin, Salicylsäure, Gerbstoffe
Willow (engl. für Weide) ist eine Bachblüte, die für mehr
Selbstverantwortung sorgt. Hilft bei Trauer und Liebeskummer.
Sie ist mit dem Mädesüß ein natürliches Schmerzmittel
aufgrund ihres Wirkstoffes Salicylsäure. Toll zum Einsetzen bei
Arthrose, Kopfschmerzen, Neuralgien und anderen
Schmerzzuständen. Früher war das Holz der Zauberstab von
Hexen, heute liefert uns die Rinde genau diesen
schmerzstillenden Wirkstoff. Sie gilt als Baum der
Unsterblichkeit, weil sie nachwächst, wenn sie verletzt oder
umgeknickt ist. Und exakt dafür hilft sie uns auch. Immer wenn
wir uns verletzen oder verletzt fühlen, kann uns die
Silberweide eine Heilung bringen. Neueste Studien haben
gezeigt, dass die Silberweide in Kombination mit Mutterkraut
ein hervorragendes Migränemittel ist.

Weinraute - Ruta graveolens; Raute

Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Rutin, Cumaringlycosid, Glykoside,
Stärke, Bitterstoffe, Apfelsäure
Die Weinraute sollte äußerlich angewendet werden, z.B.
Umschläge bei arthritischen Händen, bei starken
Rückenschmerzen. Innerlich gehört sie nicht in Laienhände.
Eine Ruta-Salbe wirkt aber wahre Wunder bei rheumatischen
Beschwerden, bei Entzündungen des Bewegungsapparates.
Sie war aus keinem Klostergarten wegzudenken. Bei
schmerzhaften Knochen- und Gelenkproblemen lindert ein
Breiumschlag der Weinraute die Schmerzen.

Wermut - Artemisia absinthium; Absinth, Aetsch, Bermet, Bitterals, Else

Wirkstoffe: Ätherisches Öl, Absinthol, Glykosid, Absinthin,
Bitterstoffe, Artemisin, Absinthiin, Anabsinthiin, Bernsteinsäure
Ein Kraut mit hohem Bitterstoffanteil, der die Leber und Galle
gut anregt. Wermut ist stark verdauungsfördernd,
magenstärkend, blutbildend und blutreinigend. Aus Wermut
wird auch Absinth als alkoholisches Getränk erzeugt. Bei
längerem und übermäßigen Konsum kommt es zu Verwirrung
der Sinne, zu Wahnvorstellungen. Als Tee und in Maßen ist
der Wermut für die Verdauung nicht wegzudenken und ein
sehr wertvolles Heilkraut. Wermut wirkt wärmend und
durchblutungsfördernd. Hildegard von Bingen sah in ihm das
wichtigste Kraut gegen Erschöpfung. Als Augenkompresse hilft
der Wermut bei schweren Augen und Augenentzündungen.

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